Der Mende 148 G wurde 1932 hergestellt und war ein äußerst beliebtes Radiogerät seiner Zeit. Mit einem Verkaufspreis von 148 Reichsmark stellte es die Ausführung mit eingebautem Lautsprecher dar, während das günstigere Schwestermodell Mende 120 ohne Lautsprecher für 120 Reichsmark erhältlich war.
Erfolg beim Publikum
Das Gerät entwickelte sich zu einem Verkaufsschlager und wurde vom RADIO-HÄNDLER treffend als “begehrtes Volksgerät” bezeichnet. Ein halbes Jahr nach Markteinführung analysierte die FUNKSCHAU im Jahr 1933 die Gründe für diese außergewöhnliche Beliebtheit: Neben dem attraktiven Preis überzeugten vor allem die bemerkenswerte Fernempfangsleistung und die einfache Bedienbarkeit die Käufer.
Technische Ausstattung
Der Mende 148 G verfügte über eine Geradeausschaltung mit zwei Röhren (RENS 1820 und RENS 1823d) und einem Schwingkreis. Das Gerät empfing Mittel- und Langwelle im Bereich von 200 bis 2000 Metern. Der eingebaute elektrodynamische Lautsprecher sorgte für die Tonwiedergabe.
Die Stromversorgung erfolgte über Gleichstrom mit umschaltbarer Spannung von 110-220 Volt. Die Senderabstimmung wurde mittels Drehkondensator mit Feineinstellung vorgenommen. Die Skala zeigte sowohl eine Zahleneinteilung von 0-180 als auch Stationsnamen zur leichteren Bedienung.
Konstruktion
Das Gehäuse bestand aus Pressstoff und wies kompakte Abmessungen auf: 31 cm Breite, 38,5 cm Höhe und 23 cm Tiefe bei einem Gewicht von 9 Kilogramm. Diese handliche Größe machte das Gerät auch für kleinere Wohnungen geeignet.